Fall Maaßen: "Wir haben wichtigere Probleme"
ZDF
CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet war abgetaucht. Kein Wort zu Maaßen, kein Wort zur Wahlkampagne. Bei "Brigitte" sagte er auch nicht viel.
Den Namen möchte er nicht aussprechen. Die drei Worte "Hans-Georg Maaßen" oder schlicht "Maaßen" kommen Armin Laschet in gut 60 Minuten nicht über die Lippen. Dabei hätten sich einige in seiner Partei ein klares, öffentliches Wort ihres CDU-Kanzlerkandidaten gewünscht. Laschet versuchte es mit kleinreden, schnell abhaken, wenn es um den Mann ging, dessen Name offenbar wie bei Harry Potter nicht genannt werden darf: "Wir haben momentan andere Probleme als die, die der Kandidat angesprochen hat", sagte Laschet im Interview mit der Frauenzeitschrift "Brigitte". Der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Maaßen hatte in einem TV-Interview dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Meinungsmanipulation und Mitarbeitenden der ARD-"Tagesschau" Nähe zum Linksextremismus vorgeworfen sowie eine Art Gesinnungstest für Journalisten gefordert. Später betonte er auf Twitter, die Pressefreiheit habe Verfassungsrang.More Related News