Fall Högel: OLG bestätigt Einschränkung gegen Vorgesetzte
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Oldenburg (dpa/lni) - Das Oberlandesgericht Oldenburg (OLG) hat eine Vorentscheidung des Landgerichtes bestätigt, die Anklage gegen ehemalige Vorgesetzte und Kollegen des verurteilten Patientenmörders Niels Högel einzuschränken und nur teilweise zuzulassen. In dem anstehenden Verfahren gegen Mitarbeiter des Klinikums Oldenburg werden nun zwar drei Todesfälle aus Oldenburg berücksichtigt, nicht aber wie von Staatsanwaltschaft und Nebenklägern gefordert auch 60 Todesfälle im Klinikum Delmenhorst. (Az.: 1 Ws 190/21)
Der 2019 wegen 85 Morden zu lebenslanger Haft verurteilte Högel hatte seine Opfer zwischen 2000 und 2005 mit Medikamenten zu Tode gespritzt. Seine Verbrechen beging er zunächst am Klinikum Oldenburg. 2002 wechselte er mit einem Arbeitszeugnis ans Klinikum Delmenhorst, wo er weiter mordete. Die Staatsanwaltschaft wirft den beschuldigten Klinikmitarbeitern in Oldenburg Totschlag durch Unterlassen vor und bezog die Morde in Delmenhorst mit ein. Das lehnte das Landgericht ab, wogegen die Staatsanwaltschaft Beschwerde einlegte, die nun vom OLG abgewiesen wurde. Eine Strafbarkeit der Klinikmitarbeiter für die Fälle in Delmenhorst komme nicht in Betracht, so das OLG. Zwar hätten die Betroffenen in Oldenburg es versäumt, Verdachtsmomente gegen Högel in das Arbeitszeugnis mit aufzunehmen. Ein Unterlassen sei aber nur dann strafbar, wenn es aktivem Tun gleichzustellen sei.Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.