
Fall Bielefeld soll erneut Thema im Landtag werden
n-tv
Die Opposition will die verschiedenen Angaben zu den Alias-Namen des mutmaßlichen Täters von Bielefeld entwirren. Am Montag soll sich ein Landtagsausschuss damit befassen.
Bielefeld (dpa/lnw) - Der Landtag soll sich am Mittwoch erneut mit dem Messerangriff vor einer Bar in Bielefeld beschäftigen. Die SPD-Fraktion hat im Integrationsausschuss eine Aktuelle Viertelstunde beantragt, in der es vor allem um die Zahl der Alias-Namen des Tatverdächtigen gehen soll.
Der Syrer war beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach dpa-Informationen unter zwei Namen bekannt, tauchte laut dem nordrhein-westfälischen Innenministerium in zwei Polizeisystemen sogar mit acht Alias-Namen auf. Flüchtlingsministerin Josefine Paul (Grüne) sprach vergangene Woche im Landtag wiederum von drei Namen, die in der BAMF-Akte stünden.
Die SPD schreibt in ihrem Antrag für die Aktuelle Stunde, dass der "CDU-Innenminister und die grüne Fluchtministerin zu einem gravierenden Vorfall öffentlichen Interesses über unterschiedliche Erkenntnisse verfügen, welche sie ganz offensichtlich nicht miteinander abgeglichen haben". Zudem will die Opposition wissen, wie viele Namen tatsächlich in der BAMF-Akte stehen.
