Faeser will Grenzkontrollen verlängern und Immobilien für Geflüchtete anbieten
Die Welt
Ob über die Balkanroute oder aus der Ukraine: Immer mehr Migranten kommen nach Deutschland. Mancherorts wurden die Unterkünfte bereits knapp. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) will Abhilfe schaffen. Zudem kündigte sie an, die Kontrollen an der österreichischen Grenze zu verlängern.
Angesichts steigender Flüchtlingszahlen will der Bund Bundesimmobilien für die Unterbringung von 4000 Geflüchteten zur Verfügung stellen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte nach einem Spitzengespräch mit Vertretern von Ländern und Kommunen am Dienstag zudem eine Verlängerung der Kontrollen an der Grenze zwischen Bayern und Österreich über den November hinaus an. Faeser forderte die serbische Regierung im Namen der Bundesregierung auf, die visumsfreie Einreise für Staatsangehörige vieler Drittstaaten, die zu einer Zunahme der unerlaubten Einreisen in die EU geführt habe, zu stoppen.
Finanzielle Zusagen machte Faeser nicht. Wie sich der Bund finanziell an den Flüchtlingskosten beteiligen will, soll in einer Bund-Länder-Runde Anfang November geklärt werden.