Fachkräftezuwanderung? In Deutschland immer noch selten
DW
Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus, doch nur 16 Prozent der Unternehmen werben ausländische Fachkräfte an. Eine Bertelsmann-Studie fragt nach den Gründen.
Fast 34 Millionen Menschen sind in Deutschland in einem regulären Arbeitsverhältnis beschäftigt. Das ist ein neuer Rekord. Doch gleichzeitig nimmt die Zahl der unbesetzten Stellen weiter zu. Geburtenstarke Jahrgänge verabschieden sich in den Ruhestand und durch die demografische Entwicklung nimmt die Zahl der potenziellen Arbeitskräfte im typischen Berufsalter weiter ab. Immer mehr Unternehmen klagen über einen Fachkräftemangel. Für die deutsche Wirtschaft ist er zu einem der größten Geschäftsrisiken geworden.
Wie sehr sich die Lage zuspitzt, zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, durchgeführt im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Von insgesamt 7500 befragten Unternehmen geben 66 Prozent an, dass sie nicht ausreichend Fachkräfte finden. Im Vorjahr hatten nur 55 Prozent damit gerechnet, dieses Jahr Engpässe zu haben.