
F. Merz, unser bester Mann ("Mafioso") vom Lieferdienst
n-tv
Wir haben den Mann gewählt. Seine Leute sagen: "Wir müssen jetzt liefern". Aber selbst ein halbes Jahr nach der Regierungsbildung ist kein Goldenes Zeitalter in Sicht, noch nicht mal blühende Landschaften. Es wird Zeit. Oder wir schreiben noch ein paar Petitionen.
"Wehmütig grüßt der, der ich bin, den, der ich sein möchte." So schrieb es einst Søren Kierkegaard darnieder. Der Sinnspruch ist universell. Als mir das Zitat neulich nach langer Zeit mal wieder begegnete, musste ich allerdings an F. Merz denken, den König der Umfallenden, wie Umfaller neuerdings politisch korrekt genannt werden müssen, damit die Welt oder wenigstens Deutschland endlich besser wird. Es sieht gut aus. Wir machen Fortschritte. Das Bürgergeld ist reformiert und der Absatz von Pudding steigt, seit ihn junge Leute - auf der Suche nach dem Unsinn des Lebens - mit Gabeln essen, weil sie das lustig finden und noch genießen wollen, bevor die Klimakatastrophe und die Zuckersteuer zuschlagen.
Ich sehe sie vor mir, die Pudding-Schaufelnden, wie sie nach dem Verputzen der Süßspeise - die leeren Plastikbecher bitte in die gelbe Tonne! - über die Weltrettung, Armut, Gerechtigkeit und die Besteuerung der Reichen fachsimpeln und unseren König als Inkarnation sozialer Kälte anprangern. Der Merz, ein Christ(demokrat) - von wegen, der ist so eiskalt, da würde sogar das Fegefeuer streiken. Aber er wollte nun mal König von Deutschland werden, das hat er nun davon. "Wehmütig grüßt der, der ich bin, den, der ich sein möchte."
