Für "Stabilität und Berechenbarkeit": Von der Leyen verteidigt Zoll-Deal mit Trump
ProSieben
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat den umstrittenen Zoll-Deal mit den USA verteidigt. Er sei notwendig gewesen, um einen Handelskrieg zu verhindern.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verteidigt den Zoll-Kompromiss mit US-Präsident Donald Trump. Die Vereinbarung stehe für eine "bewusste Entscheidung – Stabilität und Berechenbarkeit statt Eskalation und Konfrontation", schreibt die EU-Kommissionspräsidentin in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montag). "Stellen Sie sich nur einmal vor, die beiden größten Wirtschaftsmächte der demokratischen Welt hätten sich nicht geeinigt und einen Handelskrieg begonnen – gefeiert worden wäre das einzig und allein in Moskau und Peking", betont von der Leyen nach Angaben des Blattes. Mit Blick auf die vereinbarten US-Zölle von maximal 15 Prozent schreibt von der Leyen, man habe sich auf einen starken, wenn auch nicht perfekten Deal geeinigt. "Mit Vergeltungszöllen unsererseits würden wir Gefahr laufen, einen teuren Handelskrieg mit negativen Folgen für unsere Beschäftigten, Verbraucher und unsere Industrie zu befeuern." SPD-Chef Lars Klingbeil kritisiert den Deal. Das sei kein Ergebnis, bei dem er jubele, weil noch Schlimmeres verhindert worden sei, sagt der Finanzminister und Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
