Für Klitschko-Fakeanrufe verantwortliche Komiker von Gazprom-Tochter bezahlt
Die Welt
Die russischen Komiker, die sich unter anderem Berlins Regierender Bürgermeisterin Giffey gegenüber als Vitali Klitschko ausgegeben haben, sprechen mit der ARD über ihren Fake. Verteidigungsministerin Lambrecht will einen Transportpanzer nicht an die Ukraine liefern. Mehr im Liveticker.
In den vergangenen Wochen haben zwei russische Komiker prominente Politiker mit gefälschten Videotelefonaten mit dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko vorgeführt – nun gaben sie zu, dass sie von einer Tochter des staatlichen Gazprom-Konzerns bezahlt werden. Im Interview mit dem ARD-Politikmagazin „Kontraste“ sagte Alexej Stoljarow, dass sich das Duo durch Gelder der russischen Plattform Rutube finanziert. Die Youtube-Kopie gehört einer Medien-Tochter des Gazprom-Konzerns.
„Wir arbeiten für Rutube und sind Rutube-Botschafter“, sagt Stoljarow alias Lexus. „Also bekommen wir unser Geld von dort.“ Zusammen mit seinem Partner Wowan hatte er unter anderem Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey per Videoanruf gefoppt. Auch andere Oberhäupter europäischer Großstädte sowie EU-Innenkommissarin Ylva Johansson wurden so durch die vermeintlichen Klitschko-Gespräche hereingelegt.