Für immer im Homeoffice?
DW
Die "Bundesnotbremse", die bundesweit Maßnahmen bei hohen Coronainfektionszahlen regelte, endet und damit auch die Homeoffice-Pflicht. Viele Beschäftigte wollen aber nicht zurück ins Büro. Aus Berlin Sabine Kinkartz.
Claudia Kern (Name geändert) ist zufrieden. Ihr Arbeitgeber hat entschieden, dass die Projektmanagerin und ihre rund 200 Kollegen nach dem Auslaufen der Homeoffice-Pflicht an bis zu drei Tagen pro Woche selbst bestimmen können, wo sie arbeiten wollen. "Mein Chef hat gesagt, dass wir zuhause gut gearbeitet haben", erzählt die 54-jährige, die es während der Pandemie schätzen gelernt hat, ihre Arbeit flexibler einzuteilen, sich nach Bedarf um die Familie kümmern und jeden Tag eine gute Stunde Fahrzeit einsparen zu können. Am 30. Juni läuft in Deutschland die sogenannte Bundesnotbremse aus. Ein Gesetz, das bundesweit einheitliche Maßnahmen bei hohen Coronainfektionszahlen regelte. Dazu gehörte auch, dass Arbeitgeber überall dort Homeoffice anbieten mussten, wo das möglich ist. Stattdessen gilt nun - vorerst bis zum 10. September - eine Corona-Arbeitsschutzverordnung, wonach Hygienepläne erstellt werden und zwei Tests pro Woche angeboten werden müssen.More Related News