"Für die Ukraine ist die Situation außerordentlich prekär"
n-tv
Es sei zu früh, um jetzt schon zu beurteilen, ob die ukrainische Offensive erfolgreich sein wird, sagt Oberst Markus Reisner - das habe auch das Beispiel eines russischen Vorstoßes bei Wuhledar im Januar gezeigt. Es sei auch nicht ungewöhnlich, dass in einer Offensive Verluste entstehen. "Ungewöhnlich ist aber, dass diese Verluste schon in der Gefechtsvorpostenlinie passieren; die schweren Verluste finden normalerweise erst in der ersten Verteidigungslinie statt." Der Oberst befürchtet, "dass die Ukraine bis zum NATO-Gipfel in Vilnius Erfolge vorweisen wollte, um die NATO-Staaten davon zu überzeugen, dass jetzt die nächsten Schritte nötig sind".
ntv.de: Gibt es überhaupt die eine Offensive oder sind es mehrere? Und ist schon eine Hauptstoßrichtung erkennbar?
Markus Reisner: In den letzten Tagen seit dem 4. Juni haben wir Vorstöße an mehreren Stellen gesehen - ein Grund dafür ist sicherlich, dass die ukrainischen Streitkräfte so lange wie möglich versuchen wollten, zu verschleiern, wo das Schwergewicht ihrer Offensive liegt. Allerdings hat sich bei diesen Vorstößen leider bereits gezeigt, dass es dort für die Ukrainer zu schweren Verlusten gekommen ist. Auf den Bildern, die in den sozialen Netzwerken kursieren, kann man erkennen, dass vor allem Spezialgerät ausgefallen ist, das eine hohe Bedeutung hat, wenn es darum geht, die Verteidigungsstellungen der Russen zu zerschlagen. Das ist schon ziemlich ernüchternd.
Wo finden die Vorstöße statt?
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.