
Für die Johnson-Regierung war Corona fast schon eine willkommene Abwechslung
Die Welt
Pandemie und Brexit – die britische Regierung unter Boris Johnson würde nur eines von beidem als „Krise“ bezeichnen. Doch die Auswirkungen von beidem reichen bis tief in die Volksseele hinein: Die Nerven liegen blank.
Das Leben, lange aufgestaut, ergießt sich in Großbritannien in neue Energie, ohne dass die Fragen – über Jobs, über Lebenshaltungskosten, über die Rückkehr (oder nicht) in das Klima von Büros – sich verflüchtigt hätten. Die Stimmung ist gespalten: Die Freude über den Abschied von der Pandemie und die Unsicherheit über deren Entwicklung in den Wintermonaten. Die 18 Monate der Covid-Krise haben das Nervenkostüm auch der stoischen Briten angefressen. Wenig ist noch „splendid“ an ihrer „isolation“. Ein Blick auf den Inselstaat und die Konsequenzen von Brexit und Pandemie.








