
Für den HSV ist die Derby-Pleite "einfach scheiße"
n-tv
Die heiß ersehnte Bundesliga-Rückkehr läuft für den Hamburger SV bislang gar nicht. Im Stadtderby wird deutlich, dass der 1. FC St. Pauli längst den nächsten Schritt gemacht hat. Die Rollen sind klar verteilt, der Frust deutlich.
Während die Spieler des HSV mit bedröppelter Miene Trost bei ihren treuen Anhängern suchten, tanzten die Profis des FC St. Pauli auf der Gegenseite ins lange Party-Wochenende. Das elektrisierende 112. Stadtderby (Highlights bei RTL+) hat für klare Verhältnisse in Hamburg gesorgt - und dabei auch wie ein deutlicher Fingerzeig in die Zukunft gewirkt.
"Wie die Fans das heute alles zelebriert haben, bei einem Derby mit allen Emotionen, aller Hektik, aller Schärfe, das war toll. Das macht einen stolz", sagte St. Paulis Trainer Alexander Blessin nach dem hochverdienten 2:0 (1:0)-Erfolg im Wohnzimmer des Rivalen - und gab den Partybefehl an die glückseligen Anhänger in Braun und Weiß: "Die sollen das gebührend feiern und das genießen."
Beim HSV war man nach dem deftigen Derby-Dämpfer dagegen mit Wundenlecken beschäftigt. Und fand drastische Worte. "Es ist einfach scheiße", sagte der neue Kapitän Yussuf Poulsen, "das kotzt uns an", ergänzte sein Trainer Merlin Polzin - und Sportvorstand Stefan Kuntz bekannte bei Sky: "Es gibt nichts Schlimmeres, als ein Derby zu Hause zu verlieren."
