
Fünfeinhalb Jahre Haft für Millionenbetrug mit Corona-Tests
n-tv
Ein Mönchengladbacher rechnet fiktive Corona-Tests ab und kassiert im großen Stil. Jetzt muss er ins Gefängnis und kräftig zurückzahlen. Zum Verhängnis wurde ihm seine Gier.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Wegen gewerbsmäßigen Millionenbetrugs mit Corona-Tests hat das Landgericht Mönchengladbach einen 29-Jährigen zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Außerdem werde der "Tatertrag" von knapp 1,3 Millionen Euro eingezogen, entschied die Strafkammer.
Der Mann hatte nach Überzeugung des Gerichts und seinem eigenen umfassenden Geständnis massenweise nie durchgeführte Corona-Tests bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein abgerechnet und so das Geld ergaunert.
Die Staatsanwältin hatte sogar sechseinhalb Jahre Haft gefordert. Der mehrfach vorbestrafte Mann habe damals rücksichtslos eine Notlage des Staates ausgenutzt, um sich zu bereichern, sagte sie.
