
Fünf Prozent rauf - EU-Emissionen nach Corona gestiegen
Die Welt
Bis 2030 will die Europäische Union ihre Treibhausgas-Emissionen um mindestens 55 Prozent gekappt haben. Nach dem Corona-Jahr 2020 geht es jedoch zunächst in die falsche Richtung. Experten fordern deutlich mehr Tempo unter anderem beim Ausbau der Erneuerbaren Energien.
Die wirtschaftliche Erholung nach dem schlimmsten Jahr der Corona-Pandemie hat in der Europäischen Union eine Zunahme klimaschädlicher Emissionen mit sich gebracht. Vorläufigen Daten zufolge stieg der Treibhausgasausstoß in der EU 2021 im Vergleich zum Vorjahr um schätzungsweise fünf Prozent, lag damit aber etwa sechs Prozent unter dem Niveau von 2019. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der EU-Umweltagentur EEA hervor. Auch der Energieverbrauch nahm zu.
Zum Erreichen der Klimaziele 2030 müssen die 27 EU-Mitgliedstaaten deutlich mehr tun, wie der Bericht zeigt. Der Fortschritt müsse mehr als verdoppelt werden, schrieben die Experten. Entscheidende Maßnahmen seien in den kommenden Monaten und Jahren nötig, um sicherzustellen, dass die Mitgliedstaaten ehrgeizige Emissionsminderungspläne aufstellen könnten, um die Ziele zu erreichen, erklärte EEA-Exekutivdirektor Hans Bruyninckx.













