
Fünf Jahre Bürgerverträge: Der weite Weg zu Integration
n-tv
2016 werden im Hamburger Rathaus elf Bürgerverträge unterzeichnet. Sie regeln, wie Flüchtlinge in den Stadtteilen untergebracht werden sollen und wie sie integriert werden können. Auch nach fünf Jahren gibt noch viel zu tun.
Hamburg (dpa/lno) - Fünf Jahre nach Unterzeichnung der Bürgerverträge zur Flüchtlingsunterbringung in Hamburg ziehen die Beteiligten eine gemischte Bilanz. Bei weitem nicht alle vereinbarten Maßnahmen wurden umgesetzt, sagen Vertreter der Volksinitiative "Hamburg für gute Integration" (HGI). Auch im rot-grünen Senat wird eingeräumt, dass noch Einiges zu tun ist. Einig ist man sich auf beiden Seiten aber, dass die Unterzeichnung der elf Verträge 2016 auf dem Hoch der Flüchtlingskrise richtig und ein wichtiger Schritt für die Stadt war. "Zentral ist, dass wir und unsere Verhandlungspartner in der damaligen aufgeheizten Atmosphäre eine Spaltung der Gesellschaft verhindert haben", resümiert die HGI in einer Erklärung zum Jahrestag, bedauert aber, dass die Flüchtlingsfrage inzwischen aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwunden sei. "Die Geflüchteten sind untergebracht - irgendwie - und machen kaum Probleme. Das setzen dann Politik und Verwaltung gerne mit Integration gleich und vermeiden weitere Anstrengungen zu einer guten Integration."More Related News
