Fünf Großsteingräber der Altmark künftig beschildert
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Großsteingräber sind oft weithin sichtbare Zeugnisse längst vergangener Zeiten. In der Altmark gibt es noch einige beeindruckende Exemplare. Um sie besser zu begreifen, gibt es neue Informationstafeln.
Stöckheim (dpa/sa) - Im Nordwesten Sachsen-Anhalts können sich Urlauber, Ausflügler und Hobbyarchäologen künftig vor Ort über fünf herausragende Großsteingräber detailliert informieren. Die als obertägige Bodendenkmale geführten Grabanlagen in Stöckheim, Drebenstedt, Diesdorf, Bornsen und Molmke (alle Altmarkkreis Salzwedel) seien im Rahmen eines Projekts mit Informationstafeln versehen worden, teilten der Landkreis und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie am Freitag anlässlich der Einweihung der Hinweistafel in Stöckheim mit.
Die fünf Anlagen würden als "die schönsten ihrer Art in der Altmark" gelten, hieß es laut Mitteilung. Die Gräber sind Jahrtausende alte Steinblockanlagen von beeindruckenden Ausmaßen. Das Stöckheimer Steingrab besitzt den Angaben zufolge den altmarkweit größten Deckstein. Er ist mehr als viereinhalb Meter lang, wiegt etwa 22 Tonnen und ist aus grobkörnigem Granit. Die Anlage bei Drebenstedt ist laut Landesamt mit 44 Metern Länge die größte in der Altmark. Ihr Erhaltungszustand sei sehr gut, hieß es.
Großsteingräber werden auch Megalith- oder Hünengräber genannt und bestehen aus Deck- und Tragsteinen. Sie seien für die Menschen früher "Fixpunkte in der Landschaft" gewesen und hätten im Volksglauben eine bedeutende Rolle gespielt. Die letzten Gräber seien vor etwa 3100 Jahren angelegt worden, hieß es. 2011 wurde ein archäologisch-historischer Wanderweg bei Lüdelsen zum Thema Großsteingräber für touristische Zwecke geschaffen.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
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