Füllkrug und Terzić hadern mit "falschen Entscheidungen"
n-tv
Zu verspielt, sagt Niclas Füllkrug. Zu wenig durchschlagskräftig, sagt Edin Terzić. Der Angreifer von Borussia Dortmund und sein Trainer sind sich einig in ihrer Unzufriedenheit nach dem zweiten Champions-League-Spieltag. Denn der BVB ist weiterhin tor- und sieglos.
Niclas Füllkrug war genervt. Auf die Stürmerdiskussion bei Borussia Dortmund verspürte der Nationalspieler nach der enttäuschenden Nullnummer in der Champions League gegen den italienischen Topklub AC Mailand so gar keine Lust. "Was soll ich dazu sagen?", fragte Füllkrug: "Wichtig ist, dass wir immer einen Stürmer in Topform im Team haben. Am Ende entscheidet der Trainer."
Gegen Milan entschied sich Edin Terzić erneut für Füllkrug, brachte spät Youssoufa Moukoko und ließ den formschwachen Sébastien Haller erneut auf der Bank schmoren. Doch das Resultat war unbefriedigend. "Es gab Tormöglichkeiten, aber keine Torchancen", beklagte der BVB-Coach. Auch nach dem zweiten Spiel in der Königsklasse ist der Vizemeister ohne Treffer. "Es fehlte die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Da haben wir viele falsche Entscheidungen getroffen", kritisierte Terzić.
Einsatz, Laufbereitschaft, Zweikampfhärte - das stimmte alles bei den Dortmundern. Doch dies genügte nur für ein paar Halbchancen und einigen Abschlüssen aus der Distanz. "Ich würde mich über jede Flanke freuen, die ich bekomme. Wir müssen noch mehr den Abschluss suchen", bemängelte Füllkrug. Man sei manchmal "ein Stück weit zu verspielt". Dabei habe man "viel Qualität im Strafraum", man müsse aber "zielstrebiger sein".