
Förderkürzung sorgt für kleine PKW-"Jahresendrallye"
n-tv
Im neuen Jahr kürzt der Staat seine Zuschüsse beim Kauf von E-Autos. Für viele Kunden offenbar Anlass, noch in diesem Jahr in den Autohäusern zuzuschlagen. Für die Branche ein kleiner Lichtblick am Ende eines enttäuschenden Jahres. Das Vorkrisenniveau bleibt in weiter Ferne.
Die bevorstehende Kürzung der staatlichen E-Auto-Förderung hat dem Autoabsatz im November einen Schub verschafft. Im abgelaufenen Monat seien 260.512 Neuwagen zugelassen worden und damit knapp ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Erstmals gingen damit mehr als 100.000 Autos mit elektrischem Antrieb an ihre Erstbesitzer, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA) zur "Jahresendrallye" am deutschen Automarkt. "Viele Kunden und Händler wollen noch möglichst viele E-Fahrzeuge neu zulassen, bevor Anfang 2023 die Umweltbonus-Förderung deutlich gekürzt wird", erklärte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK).
Laut VDIK rollten mit 102.600 reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden 50 Prozent mehr Neuwagen auf die Straße als im November letzten Jahres. Fast vier von zehn neuen Pkw hatten damit einen Batterieantrieb. Plug-in-Hybride waren demnach besonders gefragt, denn ihre Förderung entfällt im Januar ganz.
Der Staat bezuschusst rein elektrische Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro ab Januar nur noch mit 4500 Euro statt 6000 Euro. Beim Nettolistenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro sinkt die Subvention auf 3000 von 5000 Euro.
