
EZB stoppt Senkungsserie: Leitzins bleibt bei zwei Prozent
n-tv
Die EZB schaltet auf Abwarten um. An den Finanzmärkten wurde bereits damit gerechnet. Nach acht Lockerungen binnen eines Jahres belässt der EZB-Rat den Einlagesatz zum Steuern der Geldpolitik auf dem gleichen Stand.
Nach einer Serie von sieben Zinssenkungen in Folge drückt die EZB die Pausetaste. Der EZB-Rat in Frankfurt beschloss, den Einlagesatz bei 2,0 Prozent zu belassen. Diesen erhalten Finanzinstitute, wenn sie bei der Zentralbank Geld parken. Über diesen Zinssatz steuern die Währungshüter zugleich den geldpolitischen Kurs. An den Finanzmärkten war mit der Pause nach insgesamt acht Lockerungen seit Mitte 2024 gerechnet worden: Angesichts des weiter schwelenden transatlantischen Zollstreits und der noch nicht absehbaren Folgen für Inflation und Konjunktur im Euroraum schaltete die EZB nun wie prognostiziert auf Abwarten.
Anleger sind nun gespannt auf den weiteren Zinsausblick von EZB-Chefin Christine Lagarde auf der anstehenden Pressekonferenz. Nach Ansicht vieler von Reuters befragter Ökonomen dürfte die Zentralbank noch dieses Jahr eine weitere Zinssenkung wagen.
