
Explosion an Krimbrücke - Ukrainischer Geheimdienst beschädigt Stützpfeiler
n-tv
Es könnte der zweite Coup des ukrainischen Geheimdienstes binnen weniger Tage sein: Nach eigenen Angaben gelingt es dem SBU eine erhebliche Sprengladung an der Krim-Brücke anzubringen. Die Detonation beschädigt demnach Stützpfeiler. Es ist nicht die erste Attacke auf die so wichtige Brücke.
Nur zwei Tage nach dem schweren Drohnenangriff gegen russische Luftwaffenstützpunkte ist dem ukrainischen Geheimdienst (SBU) offenbar erneut ein schwerer Schlag gegen die russische Invasion gelungen: Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes auf Telegram wurde die Krim-Brücke durch eine Detonation unter Wasser beschädigt. Die Brücke verbindet das russische Festland mit der seit 2014 besetzten ukrainischen Halbinsel und ist wichtige Lebensader für deren zivile wie militärische Versorgung. Videos in sozialen Medien zeigen eine Explosion unter Wasser nahe einem Brückenpfeiler.
Nach SBU-Angaben wurden an einer der Stützen der Brückenpfeiler 1100 Kilogramm Sprengstoff - es ist von einem TNT-Äquivalent die Rede - angebracht, die um 4.44 Uhr am Morgen gezündet wurden, "ohne dass zivile Opfer zu beklagen waren". Demnach seien mehrere Stützen schwer beschädigt worden. Das lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Zumindest soll der Verkehr über die Brücke zwischen 6 und 9 Uhr eingestellt worden sein. Mittlerweile rolle er aber wieder, berichtet auch "Stern"-Reporter Moritz Gathmann auf X. Aus seiner Sicht sind die Schäden vermutlich gering.
