
Experte: Feuer im Wohnblock "Lange Lene" war Brandstiftung
n-tv
Viermal innerhalb weniger Monate bricht in einem Leipziger Wohnblock ein Feuer aus. Im Prozess gegen einen einschlägig vorbestraften Mann geht ein Experte von Brandstiftung aus.
Leipzig (dpa/sn) - Die Brandserie in einem der längsten Wohnblocks Deutschlands, der "Langen Lene" in Leipzig, ist vorsätzlich verursacht worden. Ein technischer Defekt sei als Ursache auszuschließen, es komme nur Brandstiftung infrage, sagte ein Brandursachenermittler der Polizei im Prozess gegen einen 41-Jährigen vor dem Landgericht Leipzig.
Seiner Ansicht nach hatten die Feuer ein erhebliches Gefährdungspotenzial, weil eine Ausbreitung der Flammen zum Beispiel über die Aufzugsschächte möglich gewesen sei.
In den Kellerabteilen des Wohnblocks waren im vergangenen November, Dezember und Januar vier Feuer gelegt worden. Das Gebäude wurde schwer beschädigt, der Ruß zog teilweise bis in die zehnte Etage hoch. Elf Mieterinnen und Mieter erlitten Rauchvergiftungen.
