Expeditionsyacht in Stralsund getauft
n-tv
In der Corona-Krise bekommen die MV Werften Schlagseite. Der Kreuzfahrtmarkt bricht zusammen und beim asiatischen Eigner herrscht Ebbe in der Kasse. Bund und Land springen den Standorten mit Hilfen zur Seite - und ersehen ein Aufbruchssignal von der Taufe eines neuen Schiffes.
Rund fünf Jahre nach der Übernahme der MV Werften durch die asiatische Genting-Gruppe aus Hongkong ist in Stralsund am Wochenende der erste Schiffsneubau getauft worden. An der Zeremonie in der Hansestadt im Nordosten nahmen unter anderem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig teil. Das Expeditions-Kreuzfahrtschiff "Crystal Endeavor" wird künftig in der isländischen Hauptstadt Reykjavik seinen Heimathafen haben. Die Taufe ist ein Lichtblick für den Werftenverbund, der in der Corona-Krise schwer gebeutelt mit Staats- und Landeshilfen über Wasser gehalten wird. Die Genting-Gruppe hatte die Werften in Stralsund, Rostock und Wismar 2016 übernommen. Der asiatische Kreuzfahrt-Konzern wollte in dem boomenden Segment der Schiffstouren von Werftkapazitäten unabhängig sein und sich seine eigene Flotte aufbauen. Dieser Paln erhielt in der Corona-Krise mit dem faktischen Zusammenbruch des weltweiten Tourismus schwere SchlagseiteErstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.