
Exotische Tiere aus Münchner Wohnung gerettet
n-tv
In einer Münchner Wohnung entdecken die Behörden zahlreiche exotische Tiere. Giftschlangen und Schildkröten lebten dort "unter katastrophalen Bedingungen".
München (dpa/lby) - Zahlreiche exotische Tiere sind aus einer Wohnung in München gerettet worden. Affen, Schildkröten, Spinnen und Giftschlangen seien dort "unter katastrophalen Bedingungen" gehalten worden, teilte die Auffangstation für Reptilien mit, die nach eigenen Angaben einige von ihnen aufgenommen hat. Der Verein sprach von einer "Vielzahl exotischer Tiere", "gravierend tierschutzwidrigen Bedingungen" und "erschreckenden Zuständen".
"In verdreckten, teils zerfallenen Terrarien lebten zahlreiche exotische Tiere – ohne ausreichende Pflege, artgerechte Unterbringung oder behördliche Genehmigungen. Eine Schlange bewegte sich frei durch den Keller. Die Haltung war weder für Mensch noch Tier sicher", teilte der Verein mit, der nach eigenen Angaben vom Veterinäramt der Stadt München hinzugezogen worden war.
Gefunden wurden "verwahrloste Schlangen, unterernährte Schildkröten und verendete Spinnen". Die Terrarien seien schmutzig gewesen, nur Wasser sei frisch aufgefüllt worden. "Von einer artgerechten Haltung keine Spur", hieß es in der Mitteilung der Reptilienauffangstation.
