Ex-Warburg-Banker muss ins Gefängnis
n-tv
Drei Verurteilungen gibt es schon in Sachen Cum-Ex, dem größten Fall von Finanzkriminalität in Deutschland. Nun schickt das Landgericht Bonn erneut einen Banker in Haft. Dabei handelt es sich wieder um einen ehemaligen Mitarbeiter der umstrittenen M.M. Warburg.
Im dritten Strafprozess um den Cum-Ex-Steuerskandal am Landgericht Bonn ist ein ehemaliger Banker der Privatbank M.M. Warburg zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Zwei Monate gelten wegen der Verfahrensdauer bereits als vollstreckt.
Richter Roland Zickler sprach den früheren Risikoanalysten von M.M. Warburg am Mittwoch schuldig wegen Steuerhinterziehung in zwei Fällen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren für den 63-Jährigen gefordert. Seine Verteidigung hatte sich für eine Bewährungsstrafe ausgesprochen.
Die Cum-Ex-Geschäfte, an denen der Angeklagte beteiligt war, hätten zwischen 2009 und 2010 zu einem Steuerschaden von rund 109 Millionen Euro geführt, hatte die Staatsanwaltschaft ihre Forderung begründet. Die Verteidigung hatte dagegen betont, der Ex-Banker selbst habe durch die Transaktionen keinen einzigen Euro verdient und im Prozess umfassend ausgesagt. Der Verurteilte hatte die Geschäfte als "größten Fehler meines Berufslebens" bezeichnet.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.
Im Braunschweiger Prozess gegen Christian B. geht es um drei Vergewaltigungs- und zwei Missbrauchsfälle. Alle Augen richten sich jedoch auf den Angeklagten, weil er der Hauptverdächtige im Fall Maddie ist. Nun äußert sich ein leitender Ermittler überraschend über Zusammenhänge mit dem Verschwinden des britischen Mädchens.