
Ex-FIFA-Skandalboss wird nicht an die USA ausgeliefert
n-tv
Jack Warner ist eine der korruptesten Figuren in den Geschichtsbüchern des Weltfußballs. In den USA soll der ehemalige FIFA-Vize deshalb vor Gericht kommen. Doch sein Heimatland Trinidad und Tobago entlässt Warner nun aus der Haft und liefert ihn nicht aus.
Der frühere FIFA-Vizepräsident Jack Warner hat einen langen Kampf gewonnen und wird von seinem Heimatland Trinidad und Tobago nicht an die USA ausgeliefert, in denen er wegen Korruption seit 2015 angeklagt ist. Dies teilte ein Richter des Obersten Gerichtshofs des Karibikstaats nach einer Anhörung mit. Der 82-Jährige werde demnach nun aus der Haft entlassen und das Auslieferungsverfahren "dauerhaft ausgesetzt".
Warners Anwalt hatte in der Anhörung argumentiert, dass zum Zeitpunkt der Ausstellung des Haftbefehls 2015 durch das US-Justizministerium kein gültiges Auslieferungsabkommen existiert habe. Eine solche Vereinbarung sei aber für eine Auslieferung von Warner unabdingbar. Die zuständige Richterin befand nun, dass jenes Abkommen zumindest fehlerhaft sei. "Nichts kann den Schmerz und die Demütigung lindern, die ich in den vergangenen zehn Jahren empfunden habe, und vergessen Sie nicht meine Inhaftierung", sagte Warner nach der Anhörung AFP.
