
Ex-DFL-Chef kritisiert unfaire Angriffe der Politik auf den Fußball
n-tv
Im Jahr 2020 stoppt die Corona-Pandemie auch den Profifußball. Ex-DFL-Geschäftsführer Christian Seifert äußert fünf Jahre später Kritik an der Politik von damals - und wirft ihr ein ganz großes Versäumnis vor.
Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Christian Seifert wirft der Politik vor, den Fußball am Beginn der Corona-Krise unfairerweise und zu pauschal angegriffen zu haben. Fünf Jahre nach Ausbruch der Pandemie kritisiert der Sportmanager außerdem, dass Sicherheitskonzepte aus der Bundesliga nicht in anderen Bereichen adaptiert worden seien und so Menschen zu Schaden gekommen seien.
"Dass der Profifußball polarisiert, war klar. Das Ausmaß der Häme, die über ihn hereingebrochen ist, hat mich dann aber doch verwundert", erzählte der 55-Jährige dem "Kicker". Manche Politiker hätten im Jahr 2020 etwa die Ausnahmeregelungen für den Fußball grundsätzlich kritisiert und mit falschen Behauptungen Stimmung gemacht. "Trotzdem wurde das von kaum jemandem hinterfragt, da fehlte einfach die Bereitschaft zum Tiefgang", sagte Seifert. "So etwas wirkt bei mir bis heute nach."
