Ex-Bundestrainer feiert die "Sensations-WM"
n-tv
Uwe Krupp freut sich mit der Nationalmannschaft über WM-Silber. Der Erfolg hat aus Sicht des ehemaligen Eishockey-Bundestrainer auch mit der Entwicklung der heimischen Liga zu tun. Er warnt indes: Deutschland sei noch nicht so breit aufgestellt wie die Top-Nationen.
Der frühere Bundestrainer Uwe Krupp hat die Deutsche Eishockey Liga (DEL) für ihre Arbeit gelobt und sieht dies als Grundlage für den überraschenden Gewinn der Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft. In den vergangenen sieben, acht, neun Jahren seien im deutschen Eishockey sehr gute Entscheidungen getroffen worden, und dabei müsse man die DEL und die DEL2 herausheben, sagte der 57-Jährige im Interview des TV-Senders Sky.
"Ich glaube auch, dass unsere Liga sich verbessert hat, das Tempo in der Liga besser geworden ist. Das hilft natürlich auch international. Wir sind auf einem guten Weg", urteilte der frühere NHL-Profi, der seit 2020 die Kölner Haie trainiert. Allerdings bremst er die Euphorie auch ein wenig ab.
Das deutsche Eishockey sei insgesamt noch nicht so breit aufgestellt wie die Top-Nationen Kanada, USA und Finnland oder auch die Schweiz, sagte Krupp. Daher sei man davon abhängig, dass in den hochkommenden Generationen außergewöhnliche Talente dabei seien. "Oder Spieler, die in der zweiten Phase der Entwicklung nicht die große NHL-Karriere einschlagen - wie Marcel Noebels, der sich in Deutschland weiterentwickelt hat und dann mit Mitte 20 ein Topspieler auf internationalem Niveau ist", erklärte der Stanley-Cup-Gewinner von 1996.