
Europol nimmt Bankräuberbande hoch
n-tv
Ein Niederländer bestellte 2020 bei einer deutschen Firma einen Geldautomaten - angeblich für Kunstzwecke. Seitdem war Europol einer Bande auf den Fersen, die für 15 Sprengungen von Bankautomaten in Deutschland verantwortlich sein soll. Nun wird das Netzwerk zerschlagen.
Deutsche und niederländische Ermittler haben eine Bande von Geldautomatensprengern zerschlagen. Die Bande soll eine Art "Trainingszentrum" im niederländischen Utrecht betrieben und Videoanleitungen für Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten gedreht haben, wie die EU-Polizeibehörde Europol und die EU-Justizbehörde Eurojust mitteilten. Einer der Verdächtigen kam demnach bereits 2020 bei einer schief gelaufenen Probesprengung ums Leben. Bei einer Razzia am Dienstag wurden drei weitere Verdächtige festgenommen.
Die Bande soll für mindestens 15 Sprengstoffanschläge in Deutschland verantwortlich sein. Dabei entstand ein Schaden von 2,15 Millionen Euro. Die deutsche und die niederländische Polizei hatten eineinhalb Jahre lang verdeckt gegen verschiedene Täterbanden ermittelt, die miteinander in Verbindung standen.
