
EU verschiebt Lieferkettengesetz um ein Jahr
n-tv
Das geplante Lieferkettengesetz ist umstritten. Nun bekommen Unternehmen von der EU mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten. Parallel will sie Inhalte vereinfachen, um den bürokratischen Aufwand für Unternehmen zu reduzieren. In Deutschland will das vor allem die Union. SPD und Grünen geht es um etwas Anderes.
Mit dem europaweiten Lieferkettengesetz will die EU beim Klimaschutz und bei der Einhaltung von Menschenrechten eigentlich weltweit vorangehen. Nun haben die Abgeordneten im Europaparlament für einen Aufschub um ein Jahr gestimmt - der erste Schritt in einer Reihe von Lockerungen, welche die EU-Kommission auf massiven Druck der Wirtschaft vorgeschlagen hatte.
Der Rat der 27 EU-Länder muss den Aufschub nun absegnen, das wird aber als Formalie angesehen. Über die weiteren Lockerungen verhandeln das Europaparlament und die 27 Mitgliedsländer in den kommenden Wochen.
