EU und USA legen Streit um Strafzölle bei
DW
Es ist auch ein Zeichen, dass man den Welthandel wieder als partnerschaftliche Angelegenheit behandeln will - und nicht als Kriegsschauplatz, wie das bei dem früheren Präsidenten geschah.
Die EU und die USA haben sich auf die vorläufige Beilegung ihres jahrelangen Streits um amerikanische Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verständigt. Das erklärten beide Seiten am Rande des Gipfeltreffens der führenden Industrie- und Schwellenländer in Rom (G20). US-Angaben zufolge sieht die Grundsatzeinigung vor, dass die EU-Staaten künftig bestimmte Mengen der Werkstoffe zollfrei in die USA importieren dürfen. Zudem setzen demnach beide Parteien in der Sache anhängige Verfahren vor den Gremien der Welthandelsorganisation (WTO) aus.
Die EU-Kommission äußerte sich zunächst sehr zurückhaltend. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis bestätigte lediglich, dass man sich darauf verständigt habe, den Disput "pausieren" zu lassen. Das Abkommen solle an diesem Sonntag von US-Präsident Joe Biden und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präsentiert werden.