
EU sieht Wagner-Söldner als "rote Linie"
n-tv
Die Militärjunta in Mali rückt auf Russland zu. Sie erhält nicht nur vier Militärhubschrauber, sondern pflegt anscheinend auch Kontakte zur privaten russischen Söldnerfirma Wagner. Für den Fall eines Söldner-Einsatzes in dem westafrikanischen Land kündigt die EU nun Konsequenzen an.
Die EU droht dem Krisenland Mali für den Fall eines Einsatzes der russischen Söldnerfirma Wagner offen mit einem Ende der Unterstützung. Man habe klar festgehalten, dass eine Präsenz des Unternehmens eine rote Linie wäre, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach Beratungen der EU-Außenminister in Luxemburg. Zudem behalte man sich auch Sanktionen gegen all diejenigen vor, die den Übergang in Mali behindern. Im November werde man weiter über das Thema beraten.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas sagte: "Die Frage, ob ausländische Söldner dort engagiert werden von der malischen Regierung, ist für uns ein Thema, das wir sehr, sehr kritisch verfolgen." Man werde den Druck auf die Verantwortlichen in dem Sahel-Land in den kommenden Tagen und Wochen deutlich erhöhen.
