EU-Parlament lehnt Haushaltsentwurf ab
DW
Die Abgeordneten in Straßburg wollen für einige Aufgaben mehr Geld - mehr als die Mitgliedstaaten locker machen. Bei der Suche nach Kompromissen tickt die Uhr.
Das Europäische Parlament hat den von den EU-Finanzministern vorgeschlagenen Gemeinschaftshaushalt für 2022 abgelehnt. Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten verlangte in Straßburg zusätzliche Mittel vor allem für die Gesundheitsforschung, das Förderprogramm für Energie-, Verkehrs- und digitale Netze (Connecting Europe) sowie den Klimaschutz.
Nach Auffassung des EU-Parlaments sind dies Bereiche, die zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie beitragen. Auch in die Sicherheit und Verteidigung wollen die Europaabgeordneten mehr Geld fließen lassen. Das akademische Austauschprogramm "Erasmus plus" soll ebenfalls von einem größeren Budget profitieren.