
EU-Kommissar: Russisches Vermögen ab 2026 als Ukraine-Kredit nutzen
n-tv
Infolge des russischen Angriffskrieges friert die EU knapp 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank ein und verwendet die Zinsen, um die Ukraine zu unterstützen. Nun arbeiten die Staaten an einer Einigung, um schnellstmöglich auch das Vermögen selbst als Kredit verwenden zu können.
Die EU-Staaten sind laut Europäischer Kommission offen für einen Kredit für die Ukraine aus der Verwahrung von eingefrorenen russischen Vermögen. "Die Mitgliedstaaten sehen darin einen möglichen Weg nach vorn", sagte EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis nach einem Treffen mit den Finanzministern der Mitgliedstaaten. Alles in allem gebe es die Bereitschaft zu konstruktiver Zusammenarbeit. Man arbeite nun weiter an der genauen Ausgestaltung, so Dombrovskis. Die Zeit dränge: Die Ukraine benötige die Finanzierung ab 2026.
Wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sind in der EU nach Kommissionsangaben rund 200 Milliarden Euro der russischen Zentralbank eingefroren. Die Zinserträge werden schon jetzt dazu genutzt, Waffen und Munition für die Ukraine zu finanzieren. Inzwischen beabsichtigt die EU-Kommission weiterzugehen.
