
EU-Freihandelsabkommen mit Indonesien steht
n-tv
Nach jahrelangen Gesprächen einigen sich die EU und Indonesien auf ein umfassendes Handelsabkommen. Es sieht fast vollständige Zollfreiheit für europäische Waren vor. Zudem sollen kritische Rohstoffe gesichert und die Abhängigkeit von Russland reduziert werden.
Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem weltgrößten Inselstaat Indonesien sind nach mehr als neun Jahren abgeschlossen. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic und der indonesische Wirtschaftsminister Airlangga Hartarto unterzeichneten auf Bali ein Wirtschaftsabkommen und ein Investitionsschutzabkommen zwischen der Staatengemeinschaft und der südostasiatischen Wirtschaftsmacht.
Damit sollen Zölle auf EU-Waren bei der Einfuhr nach Indonesien beinahe vollständig abgeschafft werden. Gelten soll dies unter anderem für Autos und landwirtschaftliche Produkte. "Wir erleben eine Zeit der Umbrüche, der Unsicherheit und des raschen Wandels", sagte Sefcovic. "Doch mit dem heutigen Abschluss dieses Abkommens senden die EU und Indonesien der Welt ein starkes Signal: Wir stehen vereint für einen offenen, regelbasierten und für beide Seiten vorteilhaften internationalen Handel."
