
EU findet keine Lösung für hohe Energiepreise
n-tv
Gas- und Strompreise in Europa steigen weiter. Doch eine schnelle Reaktion der EU wird es nicht geben. Die Minister bleiben bei einem Sondertreffen in zwei Lager geteilt: Südliche Länder fordern Eingriffe in den Markt, nördliche Staaten lehnen diese strikt ab - und hoffen auf eine vorübergehende Phase.
Im Streit über den Umgang mit den dramatisch gestiegenen Energiepreisen in der EU verhärten sich die Fronten. Bei einem Sondertreffen der zuständigen Minister forderten mehrere südliche Länder umfassende Reformen auf EU-Ebene. Deutschland und andere nördliche Staaten lehnen ein Eingreifen in den Markt hingegen ab.
Der deutsche Staatssekretär Andreas Feicht sprach sich gegen vorschnelle Maßnahmen aus, die letztlich die Preise weiter hochtreiben könnten. "Es ist ein besonders wichtiges Problem für Europa, mitten im wirtschaftlichen Aufschwung, für das man außergewöhnliche Lösungen finden muss", sagte hingegen die spanische Energie-Staatssekretärin Sara Aagesen Muñoz.
