
Etwa 150 Menschen bei Demo gegen Faschismus und Homophobie
n-tv
Unter dem Motto "Liebe besiegt jeden Hass" geht eine Gruppe in Parchim auf die Straße. Auch Menschen aus dem rechten Spektrum versammeln sich zeitgleich bei einer Gegendemo.
Parchim (dpa/mv) - Zahlreiche Menschen sind in Parchim lautstark gegen Faschismus und Homophobie auf die Straße gegangen. Nach Polizeiangaben zogen schätzungsweise 150 Menschen durch das Stadtzentrum. Inoffiziell war die Demonstration auch CSD - für Christopher Street Day - genannt worden.
Ein Großteil der Demonstrierenden schwenkte Regenbogenfahnen. Auf Transparenten war unter anderem "Kein Bock auf Nazis" und "Macker und Nazis finden wir ja eher peinlich!" zu lesen. Laut Polizei gab es keine größeren Zwischenfälle, es wurde jedoch vereinzelt gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Eine Person sei deswegen angezeigt worden, sagte ein Sprecher der Polizei.
Auch Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin, Jacqueline Bernhardt, nahm an der Demonstration teil. "Wir als Rechtsstaat tolerieren nicht, wenn queere Menschen angegriffen und Regenbogenfahnen beschädigt werden", sagte die Linke-Politikerin bei einer Kundgebung am Marktplatz. Es dürfe keine Gewalt in Deutschland toleriert werden, dafür mache sie sich als Ministerin stark, sagte Bernhardt.
