
"Es ist wirklich dumm, auf Gaskraftwerke statt Smart Meter zu setzen"
n-tv
Die Energiewende steht an einem Scheideweg. Sie belastet die deutsche Wettbewerbsfähigkeit und kann keine Versorgungssicherheit gewährleisten, sagt Katherina Reiche. Die Wirtschaftsministerin pocht deshalb auf Gaskraftwerke. Inzwischen ist von bis zu 72 Blöcken die Rede. Ist das noch sinnvolles Nachsteuern, um die Kosten der Energiewende zu senken? Oder werden die Erneuerbaren der Gaslobby zuliebe abgewürgt? Philipp Schröder ist überzeugt: Subventionierte Gaskraftwerke lösen kein Problem, sondern machen Deutschland erneut vom Ausland abhängig. Der Chef des Solarunternehmens 1Komma5Grad hat einen anderen Vorschlag: Wer Geld sparen möchte, sollte die Einspeisevergütung für Solaranlagen abschaffen und auf große Batteriespeicher verzichten, sagt er im "Klima-Labor" von ntv. Der Schlüssel zur erfolgreichen Energiewende ist ihm zufolge aber deutlich kleiner, simpler und günstiger.
ntv.de: Wann steigen Sie mit 1Komma5Grad in den Bau von Gaskraftwerken ein?
Philipp Schröder: Nie. (lacht)
Warum nicht? Das ist doch anscheinend ein lukratives Geschäft.
