Erste Daten zur Delta-Variante: "Alles nicht so angenehm"
n-tv
Aus Ländern wie Großbritannien und Portugal schwappen beunruhigende Nachrichten ins sommerliche Deutschland: Die Delta-Variante sorgt für einen Anstieg der Corona-Infektionszahlen. Für Epidemiologe Timo Ulrichs ist das noch kein Grund zur Beunruhigung. Dennoch hält er Tempo für geboten.
ntv: Die Inzidenzen sind weiterhin niedrig, aber die Delta-Variante ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Gehen die Lockerungen, die wir jetzt haben, zu weit? Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärzteverbandes, sagt, das müsse man zumindest einmal prüfen, um nicht alte Fehler zu wiederholen. Timo Ulrichs: Ja, da hat er natürlich grundsätzlich recht. Stichwort alte Fehler: Das waren auch die, die wir vor der zweiten Welle gemacht haben, als wir zu lange gezögert haben. Man muss zwar immer sehr vorsichtig sein, aber zurzeit ist es so, dass die epidemiologische Lage durchaus entspannt ist. Wir können uns diese Lockerungen leisten und auf der Grundlage dieser niedrigen Neuinfiziertenzahlen andere Instrumente noch mit einsetzen, die vorher nicht möglich waren. Beispielsweise die Quarantäneregelung und Identifizierung von kleineren Ausbrüchen. Dabei wäre es ganz wichtig zu gucken: Handelt es sich um die Delta-Variante, kann man da sofort das Ganze zum Rest der Bevölkerung hin isolieren und damit die Variante auf ihrem Vormarsch ein bisschen verlangsamen?More Related News