Erste Bundesländer impfen Novavax
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Auf dem Impfstoff des Herstellers Novavax ruht die Hoffnung der Bundesregierung. Da es nicht auf der neuen mRNA-Technologie beruht, soll das Vakzin helfen, bisherige Impfskeptiker vor allem in den Gesundheitsberufen zu überzeugen. Am ersten Tag ist die Nachfrage allerdings sehr überschaubar.
In Hamburg, Schleswig-Holstein und im Saarland sind die ersten Dosen des neuen Corona-Impfstoffs von Novavax verabreicht worden. Im Impfzentrum in Saarbrücken waren für den ersten Tag 70 Termine vereinbart, wie Daniel Schappert vom Regionalverband Saarbrücken sagte. Bis zum Samstagnachmittag wurden nach seinen Angaben 50 Impfungen gesetzt. Es hätten vier Impfzentren im Saarland bei der Impfung mit Novavax mitgemacht. Es waren schätzungsweise rund 250 Termine für Erstimpfungen vergeben worden.
In Hamburg teilte die Gesundheitsbehörde mit, dass Novavax ab sofort bei den städtischen Impfangeboten in der Stadt gespritzt werde - nach Online-Terminvereinbarung oder im Rahmen der offenen Impfaktionen. Zunächst stünden rund 33.000 Impfstoffdosen zur Verfügung. In Schleswig-Holstein waren in den Impfstellen in Kiel, Lübeck, Neumünster, Itzehoe und Prisdorf nach Angaben des Gesundheitsministeriums ebenfalls Impfungen ohne vorherige Anmeldung möglich. In Prisdorf war die Nachfrage nach dem Mittel von Novavax laut Beobachtung der dpa aber sehr überschaubar.
Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich dafür ausgesprochen, das Vakzin zunächst vorrangig ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. In der Branche greift ab dem 15. März eine einrichtungsbezogene Impfpflicht.