
Erste Bezahlkarten für Geflüchtete im Saarland ausgegeben
n-tv
Das Saarland führt nun auch die Bezahlkarte für Asylbewerber ein. An wen sie zahlen können, ist über eine "Whitelist" geregelt.
Lebach/Saarbrücken (dpa/lrs) - Erste Flüchtlinge im Saarland haben eine sogenannte Bezahlkarte erhalten. Das teilte das saarländische Innenministerium mit. Auf diese Karte wird Geld geladen, mit dem die Flüchtlinge bezahlen können.
Allerdings sind nur Zahlungen an Empfänger auf der "Whitelist" möglich – also etwa an den öffentlichen Nahverkehr, an Kommunikationsanbieter oder Energieversorger, wie das Innenministerium mitteilte. Pro Monat könnten zudem nur 50 Euro pro Person abgehoben werden. "Auslandsüberweisungen sowie Überweisungen an z.B. an Familienangehörige sind jedoch nicht möglich", hieß es. Die Bezahlkarte dämme Missbrauch ein.
Mit der Verteilung der Bezahlkarte wurde am Montag in der Landesaufnahmestelle gestartet. Die Kommunen sollten laut Ministerium zeitnah folgen. Insgesamt werden laut Ministerium 5.250 Karten verteilt, davon 2.000 in der Landesaufnahmestelle.
