Erstaufnahme in Suhl: Fast täglich Flüchtlinge vor dem Tor
n-tv
Das Flüchtlingsheim in Suhl steht immer wieder in der Kritik - auch weil es dort häufig zu beengt sei. Eine Ursache dafür ist allerdings fast täglich vor dem Eingang der Anlage zu finden.
Suhl (dpa/th) - In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl müssen regelmäßig Menschen aufgenommen werden, deren Ankunft zuvor nicht angekündigt wurde. Nahezu täglich stünden bislang nicht registrierte Flüchtlinge vor dem Tor, sagte ein Sprecher des Thüringer Landesverwaltungsamtes der Deutschen Presse-Agentur. Deren Zahl schwanke von Tag zu Tag teilweise deutlich. "Manchmal sind es 30 Menschen, manchmal auch nur drei." Die Anlage wird vom Landesverwaltungsamt im Auftrag des Landes betrieben.
Nach Angaben des Sprechers geben manche, die bereits in der Einrichtung untergebracht sind, Freunden und Bekannten den Hinweis, sich direkt dort zu melden. "Zum anderen liegt der Verdacht nahe, dass Schleuser die Menschen gezielt in die Nähe der Erstaufnahmeeinrichtung bringen." Unter anderem die Bundespolizei habe Erkenntnisse gewonnen, die darauf hindeuteten.