Erst der Joker beendet die Qual des BVB
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Als klarer Favorit geht Borussia Dortmund in die zweite DFB-Pokalrunde, der Titelverteidiger tut sich gegen den FC Ingolstadt aber lange schwer. Das Zweitliga-Schlusslicht hält länger die Null als gedacht. Bis BVB-Coach Marco Rose wechselt und einen Doppelpacker bringt.
Blitz-Joker Thorgan Hazard hat Borussia Dortmund an einem tristen Pokalabend über eine denkbar niedrige Hürde geführt. Gegen das Zweitliga-Schlusslicht FC Ingolstadt verzettelte sich der Titelverteidiger lange mit einer besseren B-Elf, zog aber beim 2:0 (0:0) dank zweier Tore des spät eingewechselten Belgiers wieder ins Achtelfinale ein.
Nicht mehr als 25.130 Zuschauer wollten das erste von drei BVB-Heimspielen innerhalb von acht Tagen sehen - wer zu Hause geblieben war, verpasste wenig. Dem 120 Sekunden zuvor aufs Feld gekommenen Hazard (72./81.) gelangen nach zwei Dortmunder Lattentreffern die entscheidenden Tore für eine Mannschaft, die ohne zehn verletzte Profis lange fruchtlos den gegnerischen Strafraum belagert hatte.
Der VfL Bochum hat geschafft, was ihm niemand zugetraut hat: Trotz der 0:3-Niederlage im Relegationshinspiel den Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern. Doch im Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf wächst der Revierklub über sich hinaus, geht nach 70 Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fallen keine Tore mehr aus dem Spiel - und im Elfmeterschießen vollbringt der VfL das Wunder.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!