Erneute Warnstreiks im Einzel- und Versandhandel in Sachsen
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Nachdem auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergebnislos beendet worden ist, hat Verdi die Beschäftigten in Sachsen erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Zwischen neun und zwölf Uhr wollen sich die Beschäftigten von H&M, Aldi, Netto und Kaufland vor dem Volkshaus in der Leipziger Südvorstadt zum Streik treffen, wie ein Gewerkschaftssprecher am Freitagmorgen mitteilte. Außerdem soll es parallel im Leipziger Osten eine Streik-Kundgebung der Beschäftigten von Amazon geben. Die Arbeitgeber hatten am Donnerstag einen Dreijahresabschluss angeboten und für das erste Jahr nach zwei Nullmonaten 2 Prozent, für das zweite Jahr 1,4 Prozent und für das dritte Jahr 2 Prozent. Für Unternehmen, die von der Pandemie betroffen waren, sollen die Erhöhungen jeweils zehn Monate beziehungsweise sechs Monate später gezahlt werden.
"Das ist ein unverschämtes Abgebot und schreit nach erneutem Streik", sagte der Gewerkschaftssprecher am Freitagmorgen. Die Kriterien zur Einordnung, ob ein Unternehmen von der Pandemie betroffen war, seien nicht verhältnismäßig. Während große Unternehmen wie beispielsweise IKEA mit Versandhandel kaum Einbußen machen mussten, seien kleinere Geschäfte des Einzelhandels schwer von der Pandemie getroffen, sagte der Sprecher. Die Gewerkschaft fordert zudem 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde. Außerdem soll der neue Tarifvertrag eine verkürzte Laufzeit von zehn Monaten haben, um eine Angleichung an die anderen Bundesländer zu vollziehen. Die Gespräche sollen den Angaben der Gewerkschaft nach fortgesetzt werden. Einen konkreten Termin gebe es aber noch nicht. Anberaumt sei ein Termin nach dem 12. Juli.Schirgiswalde-Kirschau (dpa/sn) - Zwei Teenager sind bei einem Autounfall in Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verlor der 19 Jahre alte Autofahrer am Sonntag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einen Straßengraben. Er und sein 16 Jahre alte Beifahrer kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.
Hettstedt (dpa/sa) - Eine Kutsche ist in der Ortschaft Walbeck (Landkreis Mansfeld-Südharz) gegen einen Lichtmast geprallt. Ein Mann und eine Frau stürzten am Sonntagabend vom Kutschbock und wurden verletzt - der Mann schwer, wie die Polizei Halle am Montag mitteilte. Die zwei Pferde, die vor der kleinen Kutsche angespannt waren, waren durchgegangen und davongelaufen, hieß es. Vermutlich sei die Deichsel der Kutsche gebrochen, woraufhin sie von der Straße abkam und gegen den Lichtmast prallte. Die Pferde konnten demnach eingefangen werden, mindestens eines trug Verletzungen davon.
Malsch (dpa/lsw) - Ein Segelflugzeug ist am Montagmittag in der Nähe des Segelflugplatzes Malsch (Kreis Karlsruhe) abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei ein Mensch verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Vermutlich sei das Flugzeug von dem Segelflugplatz gestartet, das müsse aber noch abschließend geklärt werden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Offenbach (dpa/lhe) - Das Wetter in Hessen zeigt sich in den kommenden Tagen wechselhaft mit örtlichen Schauern und Gewittern. Am Dienstag soll es Schauer und teils länger anhaltenden Regen sowie teils Gewitter geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es verbreitet regnerisch, vereinzelt gibt es noch Gewitter.
Torgelow (dpa/mv) - Mehrere Wahlplakate sind in Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden bei zehn Großwahlplakaten der Parteien SPD, CDU und Bürgerbündnis mit Kompetenz für Vorpommern die gleichen Beschädigungen durch schwarze Sprühfarbe festgestellt. Die Polizei vermutete, dass die Plakate in der Nacht auf Montag beschmiert wurden. Die Beamten schätzten den Sachschaden auf rund 1500 Euro und suchten nach Zeugen. Nun werde wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung ermittelt.
Nürnberg (dpa/lby) - Weil ein 33-jähriger Mann einen anderen Mann mit einer Waffe bedroht haben soll, ist dieser von der Polizei verhaftet worden. Mittlerweile sei der Verdächtige wieder auf freiem Fuß, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der 33-Jährige soll in einem Streit eine Schreckschusspistole auf den ein Jahr jüngeren Mann gerichtet und dabei auch einen Schuss in die Luft abgefeuert haben. Ein Passant habe die Szene am Freitag beobachtet und die Polizei gerufen.