Erneut weniger Drogentote in MV - Minister mahnt dennoch
n-tv
20 Drogentote hatte es 2021 in Mecklenburg-Vorpommern gegeben. Nun ist die Zahl wieder zurückgegangen und auch die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Drogendelikten sank leicht. Innenminister Pegel findet trotzdem mahnende Worte.
Schwerin (dpa/mv) - Entgegen dem Bundestrend ist die Zahl der Drogentoten in Mecklenburg-Vorpommern erstmals seit mehreren Jahren wieder gesunken. Wie Innenminister Christian Pegel (SPD) am Sonntag anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch in Schwerin mitteilte, starben 2022 im Nordosten elf Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Rauschmittel. Das seien neun weniger gewesen als 2021.
Die Betroffenen, drei Frauen und acht Männer, waren laut Pegel zwischen 19 und 53 Jahre alt und alle deutsche Staatsbürger. 2020 hatte es früheren Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern zehn Drogentote gegeben, 2019 fünf.
Nach Angaben des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen sind im Vorjahr bundesweit 1990 Menschen an den Folgen des Drogenmissbrauchs gestorben. Das waren fast neun Prozent mehr als 2021, wie es hieß. Haupttodesursachen seien erneut Heroin und Langzeitfolgen des Drogenkonsums gewesen. Die Zahl der Drogentoten steigt seit Jahren kontinuierlich an. 2012 etwa waren 944 Menschen infolge ihrer Drogensucht gestorben, 2020 waren es 1581, 2021 dann 1826.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.