Erneut Reisebus umgekippt - 22 Verletzte auf der A44
n-tv
In der Nacht zum Karfreitag gerät eine Busreise für 60 Fahrgäste zum Albtraum. Auf der A44 bei Werl kommt ein Doppeldecker von der Fahrbahn ab und kippt um, mehr als 20 Schüler eines Berufskollegs werden verletzt. Ähnliches passierte am Mittwochmorgen bereits mit einem Flixbus.
Bei einem Busunglück auf der Autobahn 44 in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Freitag mehr als 20 Menschen verletzt worden. In dem Reisebus mit rund 60 Insassen, der bei Werl von der Fahrbahn abkam und auf die Seite stürzte, saßen nach Angaben eines Polizeisprechers Schüler eines Berufskollegs aus Warburg an der Grenze zu Hessen. Sie befanden sich demnach auf der Rückfahrt von einer Reise nach England. Bei den Schülern handele es sich um junge Erwachsene.
Der Polizeisprecher sprach zunächst von 21 Leichtverletzten und einer schwer verletzten Person. Später sprach die Leitstelle in Dortmund von 20 Leicht- und einem Schwerverletzten. In Lebensgefahr sei niemand, hieß es übereinstimmend. Der Fahrer des Busses blieb den Angaben zufolge unverletzt. Zur Unfallursache werde noch ermittelt, weitere Fahrzeuge seien nach ersten Erkenntnissen nicht beteiligt gewesen. Das Unglück passierte in Fahrtrichtung Kassel. Die A44 wurde daraufhin einseitig gesperrt. Die Sperrung dürfte noch mehrere Stunden andauern, sagte der Polizeisprecher am frühen Morgen. Der Bus müsse vor der Bergung aufgerichtet werden.
Bereits am Mittwochmorgen hatte es einen schweren Busunfall gegeben: Ein Doppelstockbus des Anbieters Flixbus, der von Berlin nach Zürich fahren sollte, war gegen neun Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung München von der Fahrbahn abgekommen und in einer Böschung auf die Seite gekippt. In dem Bus befanden sich nach Polizeiangaben 52 Fahrgäste und zwei Fahrer. Vier Fahrgäste starben, sechs Insassen erlitten schwere Verletzungen. Der Busfahrer beziehungsweise Ersatzbusfahrer, ein 62-jähriger Tscheche und ein 53-jähriger Slowake, wurden ebenfalls verletzt. Gegen den 62-jährigen Fahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
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