Erneut deutlich weniger Autos verkauft
n-tv
Die deutschen Autobauer hinken weiter dem Vor-Corona-Niveau hinterher. Mitunter brechen Herstellern im August die Verkäufe um die Hälfte ein. Obendrein lahmt die Produktion wegen des Chipmangels. Ungeachtet dessen zeichnet sich jedoch immer deutlicher eine Verschiebung hin zu E-Modellen ab.
Der deutsche Automarkt kommt nach der teilweisen Erholung von den Corona-Einbußen weiter nicht so recht zurück in die Spur. Die schwache Gesamtentwicklung wurde aber auch im August von anhaltend starken Zuwächse bei E-Fahrzeugen abgefedert. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) gab es im zurückliegenden Monat mit rund 193.300 Pkw fast ein Viertel (minus 23 Prozent) weniger Neuzulassungen als vor einem Jahr. Dabei war das Niveau schon im vorigen Sommer wegen der Produktionsausfälle und des Nachfrageschocks nach der ersten Pandemie-Welle gering gewesen. Für die ersten acht Monate kommt die Branche zwar auf ein leichtes Plus von 2,5 Prozent und 1,8 Millionen neu übergebene Pkw. Der Verband VDA wies jedoch darauf hin, dass die Neuzulassungen auf dieser Basis um gut ein Viertel unter dem Stand von 2019 liegen: "Das Vorkrisenniveau auf dem deutschen Pkw-Markt ist weiterhin nicht in Sicht."Gesundheitsminister Lauterbach spricht von einem "explosionsartigen" Anstieg: Die Zahl der Pflegebedürftigen hat im vergangenen Jahr um über 360.000 zugenommen. Das ist deutlich mehr als das erwartete Plus von 50.000. Überraschend sei dies trotzdem nicht, erklärt der Gesundheitsökonom Jürgen Wasem im Gespräch mit ntv.de.
In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.