
Ermittler vermuten in Hannover Hisbollah-Mitglieder
n-tv
Das BKA sucht im Raum Hannover nach Beweisen, dass fünf Verdächtige mehrere Jahre lang für die Hisbollah tätig waren. Die Durchsuchungen sind zeitlich mit den bundesweiten Razzien gegen Islamisten abgestimmt.
Das Bundeskriminalamt geht seit dem Morgen gegen mutmaßliche Unterstützer der libanesischen Hisbollah im Raum Hannover vor. Auf Betreiben des Generalbundesanwalts seien rund 20 Objekte sowie Vereinsräume durchsucht worden, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Die Maßnahmen richten sich demnach gegen fünf Verdächtige, die mit der libanesischen Schiitenmiliz in Verbindung stehen sollen.
Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Festnahmen hat es dabei nicht gegeben. Den bisherigen Ermittlungen zufolge sollen die Beschuldigten mehrere Jahre für die Hisbollah tätig gewesen sein. Sie sollen leitende Funktionen in zwei Vereinen bekleidet haben, die von dort gelenkt wurden. "Die heutigen Maßnahmen dienen dazu, die bestehenden Verdachtsmomente zu objektivieren", hieß es weiter.
