
Ermittler benennen Ursachen für "Titan"-Unglück
n-tv
Im Juni 2023 brechen fünf Menschen an Bord der "Titan" zu einer Erkundungstour zum "Titanic"-Wrack auf. In der Tiefe kommt es zum Unglück: Das Tauchboot implodiert, alle Insassen sterben. Gut zwei Jahre später macht die US-Küstenwache der Betreiberfirma "Oceangate" schwere Vorwürfe.
Der Implosion des Tiefsee-Tauchbootes "Titan" mit fünf Todesopfern gingen einem Untersuchungsbericht zufolge schwerwiegende Versäumnisse der Betreiberfirma voraus. Nach zwei Jahren Ermittlungsarbeit listet die US-Küstenwache in ihrem 335 Seiten langen Bericht acht für das Unglück primär ursächliche Faktoren auf - mit schweren Vorwürfen gegen "Oceangate".
Die Betreiberfirma habe unter anderem im Konstruktions- und Testverfahren des Tauchbootes "grundlegende technische Prinzipien" nicht ausreichend berücksichtigt und Zwischenfälle bei vorherigen Fahrten nicht ausreichend kontrolliert. Design und Konstruktion hätten zu Mängeln in der strukturellen Integrität geführt. Außerdem habe ein "toxisches Arbeitsumfeld" in der Firma dazu geführt, dass Sicherheitsbedenken nicht geäußert worden seien.
