
Erdüberlastungstag wird schon am Donnerstag erreicht
DW
Bereits Ende Juli hat die Menschheit rechnerisch den Vorrat an natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht. Damit erleben wir 2021 den sogenannten Erdüberlastungstag drei Wochen früher als im Vorjahr.
Das war es dann schon wieder mit dem viel beschworenen Corona-Effekt: Die Pandemie hat der Erde nur eine kurze Verschnaufpause gewährt. Im Jahr 2021 ist der symbolische Erdüberlastungstag, an dem die Menschheit das Kontingent an biologischen Ressourcen für 2021 aufgebraucht hat, wieder auf den 29. Juli vorgerückt - und liegt damit nach Berechnungen des Global Footprint Network so früh wie 2019. Im Jahr 2020 hatte sich der Erdüberlastungstag (englisch: Earth Overshoot Day) wegen der Folgen des Coronavirus-Lockdowns um fast drei Wochen nach hinten verschoben, auf den 22. August. In diesem Jahr seien jedoch die nachhaltig nutzbaren Ressourcen wieder so früh verbraucht wie 2019, teilten die Umweltorganisationen BUND und Germanwatch in Berlin mit. Als Gründe nannten sie den starken Anstieg der CO2-Emissionen um prognostizierte 6,6 Prozent gegenüber 2020 sowie das Schrumpfen der Biokapazität der Wälder um 0,5 Prozent. Das sei größtenteils auf den Anstieg der Abholzung im Amazonasgebiet zurückzuführen, heißt es beim Global Footprint Network. Allein in Brasilien seien 2020 rund 1,1 Millionen Hektar Wald verloren gegangen. "Schätzungen für 2021 deuten auf einen Anstieg der Abholzung um bis zu 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hin."More Related News









