
Eon weitet Investitionen aus
n-tv
Eon sorgt bei Anlegern mit seiner Prognose für gute Laune. Das Ergebnis soll nach einem Rücksetzer im laufenden Jahr deutlich steigen. Kunden stellt der Konzern in Aussicht, Preise anzupassen - allerdings in beide Richtungen.
Der Energieversorger Eon will in den nächsten Jahren seine Investitionen deutlich erhöhen. Bis 2028 sollen europaweit 42 Milliarden Euro in die Energiewende investiert werden, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Gut 34 Milliarden sollen in das Netzgeschäft fließen und davon gut 25 Milliarden Euro in Deutschland. "Was Europa jetzt braucht, ist eine intelligente Energieinfrastruktur für nachhaltige, sichere und bezahlbare Energie", sagte Konzernchef Leonhard Birnbaum. Die bisherige Fünfjahresplanung sah für den Zeitraum 2023 bis 2027 rund 33 Milliarden Euro vor.
Der DAX-Konzern bestätigte zudem die Anfang Februar vorgelegten Eckdaten für das vergangene Jahr. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg demnach um 16 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Der bereinigte Jahresüberschuss legte um zwölf Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu. Die Aktionäre sollen je Aktie mit 0,53 Euro eine leicht höhere Dividende erhalten.
Im laufenden Jahr rechnet Eon indes mit einem Ergebnisrückgang. So soll das bereinigte Konzern-Ebitda zwischen 8,8 Milliarden und 9,0 Milliarden Euro liegen - allerdings höher als zuletzt erwartet. Bis 2028 soll es dann aber auf mehr als 11 Milliarden Euro ansteigen. Dies sorgte bei Anlegern für Freude. Die Aktie zog spürbar an.
